Das ABC des ökologischen Handelns

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Fleckenmittel

Per, der umstrittene Fleckenkiller aus der chemischen Reinigung, steckt auch in manchen Fleckenentfernern für den Hausgebrauch. Das Leber und Nieren angreifende krebsverdächtige Gift gehört zu den chlorierten Kohlenwasserstoffen (FCKW). Kippen nachlässige Verbraucher ihre Fleckenmittelreste in das Waschbecken, so gelangt das Per in das Abwasser. In der Kläranlage wird die langlebige Verbindung nicht abgebaut oder zurückgehalten, sie gelangt ungehindert in die Gewässer. Neben Per findet auch Trichlorethan als Fleckenlöser Verwendung. Trichlorethan wird nur als leicht giftig eingestuft, ist aber ebenfalls krebsverdächtig. Viele Hersteller haben ihre Rezepturen geändert, Sie beschränken sich jetzt auf Benzin, Alkohol und Terpene (Fettlöser).

Was tun?

• Blutflecken mit Sodawasser vorbehandeln, in Seifenlauge auswaschen.
• Samt und Seide mit reinem Alkohol behandeln, Brandflecken sofort mit Essigwasser oder Zitronensaft beträufeln und gut auswaschen oder mit Wasser anfeuchten und mit Salzwasser ausbleichen.
• Bei Grasflecken helfen Spiritus oder Salmiakgeist. Alte Flecken mit Zitronensaft vorbehandeln und mit warmem Wasser auswaschen.
• Spuren von Kopierstiften oder Kugelschreiben lassen sich vielfach mit erwärmtem Zitronensaft und kräftigem Nachspülen beseitigen. Hilft das nicht, so versuchen Sie es mit einem Gemisch aus gleichen Teilen Essig und Spiritus.
• Obstflecken mit warmer, schwacher Salmiakgeistlösung vorbehandeln, über Nacht in Buttermilch mit ein paar Spritzern Zitronensaft einweichen, dann auswaschen. Bei Seide mit reinem Alkohol lösen, dann mit frischem Alkohol nachtupfen.
• Ein altes, jetzt wiederentdecktes Reinigungsmittel ist die Gallseife, welche die fettlösende Kraft der Rindergalle nutzt. Gallseife ist leicht abbaubar, ihre Anwendung ungefährlich. Sie besitzt breite Anwendungsmöglichkeiten, von Rotwein bis hin zu Teeflecken.
• Wichtig! Bei allen Flecken, die Eiweiße enthalten, wie Ei, Milch, Kakao, Blut, etc., muß der Stoff erst mit kaltem Wasser ausgewaschen werden, weil bei Verwendung von warmem Wasser die Eiweiße gerinnen können und dann bleibend auf die Faser aufziehen können!

Webmaster: Thomas Kögler | letzte Aktualisierung: 25.09.2007